Almetal-Radweg (2008)
Vom Sauerland zum Eggegebirge - ein wunderschöner Radweg
An einem Samstag im Oktober 2008 starten wir mit dem PKW nach Altenbeken, steigen mit den Fahrrädern auf die Bahn um (Abfahrt 8:54 Uhr Gleis 22) nach Brilon-Wald mit Umsteigen in Warstein.
Von Brilon-Wald geht es einige Kilometer an einer viel befahrenen Straße entlang auf den Berg und von dort auf städtischen Rad- und Wanderwegen nach Brilon (7 km) zum Marktplatz. Dort beginnt der Alme-Radweg (68 km).
In Büren-Alme findet man abseits des Weges eine der Almequellen. Gute Rastmöglichkeit im Park mit dem Kriegerdenkmal im Ort.
Gute Radwege, teilweise auf ehemaliger Bahnstrecke.
Ein Teil der Bahnstrecke wird noch als Museumsbahn betrieben. Leider nur im Sommer einmal im Monat oder auf Bestellung für Gruppen.
Über Ringelstein, Siddinghausen und Weine geht es nach Büren.
Übrigens immer bergab - im Prinzip...
Vor den “Toren” der Stadt Büren gibt es einen schönen Freizeit- und Erlebnispark mit Schaukelbrücke über die Alme und einem Wassertretbecken - ein “Muß” für Radler!
Ein kleiner Stadtrundgang in der historischen Stadt lohnt sich.
Über Brenken und Ahden (Flugplatz Paderborn-Ahden in der Nähe) geht es auf die Wewelsburg zu, der einzigen “Dreiecksburg” Europas. Ein Besuch, auch des Museums des früheren Straflagers, lohnt sich. Anfahrt mit 12%-Steigung!
Unbedingt zu empfehlen ist der Besuch im Café “Alte Mühle” unterhalb der Burg. Selbstgebackener, sehr guter Kuchen!
Weiter geht es über Niederntudorf, Alfen und Kirchborchen nach Borchen, dem Etappenziel (64 km). Im Hotel “Pfeffermühle” fanden wir ein gutes und preiswertes Quartier mit hervorragender Küche! Über die Brücke in den Ort fahren und links halten, nicht auf die Kirche zufahren.
Am nächsten Morgen erreichen wir über Wewer die Stadt Paderborn. Wir weichen vom Almeradweg ab, halten uns nach Nordosten, fahren am Hauptbahnhof vorbei ins Zentrum.
Viele historische Bauten empfangen uns und natürlich der Dom. Das besondere sind die Paderquellen, die unter verschiedenen Gebäuden des Zentrums entspringen und mit ihren vielen Quellflüssen das Zentrum in ein Wassernaturparadies verwandeln.
Eine Oase mit klarem Wasser, munteren Enten und einem gemächlich drehendem Wasserrad. Und das gleich neben dem Einkaufsviertel, den Kirchen und Museen.
Die Radwege an der Pader entlang führen uns am Padersee vorbei nach Schloß Neuhaus mit seinem von Wasser umgebenen Schloß und dem gepflegten Barockgarten.
Die Pader fließt in die Lippe und kurz dahinter mündet “unsere” Alme in die Lippe. Wir überqueren sie auf einer der vielen schönen Holzbrücken.
Auskiesungen haben den Lippe-Stausee entstehen lassen. Zusammen mit den gebliebenen Wegen und Flächen einer früheren (1994) Landesgartenschau ein tolles, wege- und wasserreiches Freizeitgebiet.
Auf verschiedenen Wegen kann man den See umrunden und kommt nach Schoß Neuhaus zurück.
Im Stadtgebiet Paderborn wieder angekommen fahren wir vor dem Café am Nordufer des Padersees in Richtung Norden (Marienloh) und finden den Radweg R2, dem wir über Benhausen und Neuenbeken bis Altenbeken zu unseren PKW folgen.
Sehenswert sind im Tal der Beke (leichter stetiger Anstieg des Radweges) verschiedene Eisenbahnbrücken und das große Viadukt in Altenbeken. Es ist das größe Viadukt aus Kalksandstein in Europa.
Wir erreichen den hochgelegenen Bahnhofs-Parkplatz nach einer letzten, heftigen Pedal-Anstrengung.
Nachdem die Fahrräder wieder auf den PKW verladen sind, fahren wir noch ins benachbarte Buke, zum Bauernhof-Café “Richts Deele”, Dorfstraße 51.
Selbstgemachte und sehr bekömmliche Torten runden dieses schöne Wochenende im “Goldenen Oktober” des Jahres 2008 meisterlich ab.
Im heimischen Lippe empfängt uns diesiges Wetter, wie es das im Paderborner Land nicht gegeben hatte.
|